6. März – 0:53 Uhr. Den Sternhimmel beherrschen im Westen noch die hellen Sterne des Wintersechsecks, unter anderem mit Prokyon im Kleinen Hund, den Zwillingen Kastor und Pollux und Kapella im Fuhrmann. Kapella ist ein Stern, der in unseren Breiten nie untergeht. Der Himmelsjäger Orion und der Stier mit seinem Alphastern Aldebaran streben dem Untergang im Westen zu.
Die Lichtverschmutzung in Jena lässt die dunkle Nacht selten werden. Lichtsmog stört die Finsternis und Ökosysteme. Straßenbeleuchtungen, Strahler, die Gebäude und Gärten anleuchten und hell leuchtende Werbeschilder lassen die natürlichen Lichter der Nacht, die Sterne, immer mehr verblassen. Die zunehmende Lichtverschmutzung ist u. a. auch bedingt durch den vermehrten Einsatz von LED-Leuchten. Wir können hier in der Jenaer Innenstadt nur Sterne bis etwa zur scheinbaren Helligkeit (Größenklasse) von etwa 3 mag (Magnitudo) erkennen. Sterne der 1. Größenklasse scheinen heller als Sterne der 2. oder 3. Größenklasse. Nur wenige helle Objekte haben eine negative Größenklasse. Minus 4,4 mag hat die Venus und die Internationale Raumstation ISS minus 5 mag. Leuchtet dazu noch der fast volle Mond, werden die Sichtverhältnisse noch schlechter.
Dieses Bild ist nur mit der Kamera eines mobilen Telefons im Nachtmodus aufgenommen. Mit dem bloßen Auge waren die Sterne kaum zu sehen.
W. Don Eck