Am Abend des 14. Mai ergab sich endlich mal die Möglichkeit, den Merkur und zuvor die Venus zu entdecken und zu fotografieren. Etwa bis zum 25. Mai kann man in der Dämmerung im Nordwesten den raren Merkur, den innersten Planeten unseres Sonnensystems, und zuvor die Venus entdecken. Aber oft spielt das Wetter nicht mit. Der noch relative neue Mond (Alter 3 Tage, Phase 8 %) war auch sehr schön zu sehen. Im Gegensatz zum sogenannten „Supermond“ ist das ja ein kleiner neuer Mond mit einem Durchmesser von nur 29,68 Bogenminuten und einer Entfernung zu uns von 402.500 km. Ein großer Vollmond, ein sogenannter „Supermond“ (Erdnähe am 26., scheinbarer Durchmesser: 33´,64) herrscht am 26. Mai, ein kleiner Neumond (Erdferne am 11., scheinbarer Durchmesser: 29´,20) war am 11.
W. Don Eck
Der Sternhimmel im Mai 2021
sogenannter „Supermond“ und 5 Planeten
Bereits zur Monatsmitte erklimmt die Sonne sommerliche Höhen und der helle Tag erreicht eine entsprechende Länge von 16 Stunden.
Neumond ist am 11. Mai, am 26. ist Vollmond.
Ein großer Vollmond, ein sogenannter „Supermond“ (Erdnähe am 26., scheinbarer Durchmesser: 33´,64) herrscht am 26. Mai, ein kleiner Neumond (Erdferne am 11., scheinbarer Durchmesser: 29´,20) ist am 11.
Am 28. März war der erste Frühlingsvollmond und somit am Sonntag danach, am 4. April, Ostersonntag. Pfingsten folgt 7 Wochen später, am 23. Mai.
Merkur hat eine günstige Abendsichtbarkeit bis etwa zum 22. Mai. Auch die Venus ist am Abendhimmel zu sehen. Beide innere Nachbarplaneten können wir in der Abenddämmerung knapp über dem westlichen Horizont erblicken. Der rötliche äußere Nachbarplanet Mars ist im Westen ein Objekt der ersten Nachthälfte.
Am westlichen Himmel zeigen sich noch die höherstehenden Sterne des Wintersechsecks wie Aldebaran im Stier, Kapella im Fuhrmann, die Zwillinge Kastor und Pollux und Prokyon im Kleinen Hund. Die anderen haben sich verabschiedet.
Am mitternächtlichen Himmel dominiert deutlich das Frühlingsdreieck, bestehend aus Regulus im Löwen, Spika in der Jungfrau und Arktur im Bootes, den Süden. Da es sehr ausgedehnt ist, sollte man den Großen Wagen hoch im Zenit zu Hilfe nehmen. Die Verlängerung des Deichselbogens weist zunächst auf den orangefarbenen Arktur – den dritthellsten am irdischen Himmel – und weiter auf die Spika. Das Trapez des Löwen selbst ist bei klarer Nacht kaum zu übersehen.
Hoch im Osten funkeln bereits die Sterne des Sommerdreiecks mit Deneb im Schwan, Wega in der Leier und Atair im Adler.
Planeten der späten zweiten Nachthälfte sind der Ringplanet Saturn vor dem Tierkreissternbild Steinbock und der helle Jupiter vor dem Tierkreissternbild Wassermann.
DAS ASTRONOMISCHE JAHR · Mai bis August 2021
2021 Gemeinjahr mit 365 Tagen
Sommersonnenwende 21. Juni 05.32 Uhr MESZ
Sonne
Mittagshöhe von 54° über 62,5° am 20.6. auf 47°
Länge heller Tag von 15 h über 16,7 h am 20.6. auf 13,6 h
Partielle Sonnenfinsternis 10.6. 11:33 Uhr bis 13:34 in Jena, max. 11% Bedeckung
Mond
Vollmond 26.5. · 24.6. · 24.7. · 22.8.
Neumond 11.5. · 10.6. · 10.7. · 8.8.
Planeten
Merkur · 2.5. bis 27.5. am Abendhimmel, NW
Venus · ab Mitte Mai sogenannter »Abendstern«, NW bis W
Mars · erste Nachthälfte bis Ende Juni, NW
Jupiter · am Morgenhimmel, SO; ab Juli ganze Nacht, SO bis SW
Saturn · am Morgenhimmel, SO; ab Juli ganze Nacht, SO bis SW
Sternschnuppen
Eta-Aquariden Maximum 5. Mai
Juni-Draconiden Maximum 27. Juni
Delta-Aquariden Maximum 28. Juli
Perseiden Maximum 12. August
W. Don Eck
