Diesen Monat wollten wir Ihnen die Sternbilder der Karolinger präsentieren. Bisher können Zeiss-Planetarien „ab Werk“ nur die Sternbilder zeigen, die eine Grafikerin für Zeiss gezeichnet hat. Jenaer Forschung bringt nun auch Sternbilder an die Kuppel, die vor mehr als tausend Jahren gezeichnet worden sind.
Es gibt zwei Manuskripte aus der damaligen Zeit, die mit sehr teuren Materialien (Gold, Lapislazuli auf Papier) Miniatur-Bildchen von Sternbildern zeigen. Der Jenaer Professor für Kunstgeschichte, Dieter Blume, hat darüber mit Kollegen zwei dicke Bücher (de Gruyter, 2012-’16) geschrieben. Die Jenaer Sternbilder-Forscherin Dr Dr Susanne M Hoffmann zeigt im Vergleich mit den original griechischen und den babylonischen Sternbildern, wie es zu den Bildern kam, die wir heute malen und die uns oft unverständlich geworden sind.
Wir vom Planetarium Jena konnten die mittelalterliche Sichtweise auf die alten Sternbilder nun auch in die Kuppel bringen – zeigen können wir Ihnen das nun vermutlich erst nächsten Sommer, aber hier ein Vorgeschmack. (Vielleicht hat ja dann Zeiss Interesse an der Zusammenarbeit mit den FSU-Wissenschaftlern und dem Planetarium in dieser Hinsicht.)
Beitrag von Susanne M Hoffmann