Beim Regionalwettbewerb hat ein Team von drei Schülerinnen aus Jena heute den zweiten Platz belegt und einen Sonderpreis des Kultusministeriums erhalten. Wir gratulieren zu diesem Erfolg!
Wie sahen die Sternbilder eigentlich wirklich aus, als sie erfunden wurden? Das fragten sich Alina Schmidt, Lea Jabschinksy und Marie von Seggern vor etwa zwei Jahren und suchten Unterstützung bei ihrem ersten eigenen fachübergreifenden Forschungsprojekt. Sie fanden sie bei einigen Lehrkräften ihrer Schule sowie an der Friedrich-Schiller-Universität (FSU).
Zusammen mit den Betreuenden wählten sie als Schwerpunktthema die Rekonstruktion der griechischen Sternbilder des Almagest – eines Buchs, das ca. 137 n. Chr. geschrieben wurde. Sie beschäftigten sich mit altgriechischen Texten (in Übersetzung), mit griechischer Geschichte und dem kulturellen Kontext Ägyptens in der römischen Kaiserzeit und arbeiteten sich in einige Grundlagen der Informatik ein. Unterstützt von ihrer Betreuerin an der Planetarium+FSU (Inst.f.Praktische Informatik) und dem Developerteam der freien Planetariumssoftware Stellarium gelang ihnen mit dem Software-Release 0.20.1 die Publikation ihres Sternbilder-Strichfiguren-Sets. Nachdem die Daten einmal da sind, werden wir dies künftig auch in unserer Kuppel zeigen können.
Über ein Jahr lang hatten die Schülerinnen sich damit beschäftigt und dann galt es noch, die Arbeit schriftlich zu dokumentieren. Natürlich gab es zwischendurch auch kleinere Rückschläge: Sie wurden belächelt, als ob Sternbilder nur Phantasieprodukte wären… Doch sie ließen sich nicht unterkriegen und forschten fleißig zu historischen Wurzeln dieses ur-alten und stark kultur-abhängigen Vorläufers von Koordinatensystemen. Es war eine mühsame Spurensuche.
Heute wurden sie für ihre Mühe belohnt: Toll gemacht!
(Beitrag von SMH)